Prätorianer

 


 

Für jeden Legionär war es das höchste Ziel den so genannten Prätorianern angehörig zu werden. Die Prätorianer (benannt nach Praetorum/Teil des Militärlagers, welcher nur vom Feldherr betreten werden durfte), bildeten die Leibwache des Kaisers und rekrutierten sich aus den besten Legionären des Imperiums. Die Kleidung entsprach oftmals dem Geschmack des Kaisers, so das sich diesbezüglich eine genaue Aussage nicht präzisieren lässt. Es gilt jedoch als erwiesen, dass die Prätorianer oftmals anders und auch prunkvoll gekleidet waren (z.B. in der Farbe Schwarz). Als die Germanen verstärkt als Leibwache favorisiert wurden verschwand zusehends eine Eindeutigkeit in der Kleidung.

In der Regel umfasste die Truppenstärke der Prätorianer ca. 500 Mann (1 Kohorte) und befand sich als alleiniger Truppenverband innerhalb von den Mauern von Rom, da der Aufenthalt von regulären Truppen in Rom unter "Todesstrafe" verboten war. Im römischen Dienst standen zwischen 13 -14 Prätorianer bzw. Stadtkohorten. Ferner genossen die Prätorianer das höchste Ansehen unter den Bürgern und erhielten im Vergleich zu den Legionären ein weit höheren Lohn und sonstige Vergünstigungen. Die Prätorianergarde wurde unter Scipio Africanus d. Jüngere (2. Jahrhundert. v. Chr.) gegründet.