Die erfolgsreichste Armee aller
Zeiten
Die stärksten Armeen der Welt, mussten bezwungen werden, ehe Rom selbst die Nachfolge antreten konnte. Im Laufe der Zeit trat die römische Armee nicht nur in die Fußstapfen anderer siegreichen Armeen, sondern machte seine eigene selbst zur erfolgsreichsten und stärksten Armee aller Zeiten. Spätere Armeen orientierten sich bis in die Neuzeit an der römischen Legion (lateinisch "Auslese"). Organisationsstrukturen, Riten, Symbole und ganze Aufmarschvarianten der Legionäre wurden adaptiert und auch teilweise für politische Zwecke missbraucht. Mag man es auch als Zeichen des Respekts an der antiken Armee werten, so bleiben doch in einigen Fällen erhebliche Zweifel.
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Ein langer Weg der Entwicklung begleitete die römischen Soldaten, bevor sie letztendlich die Weltherrschaft (Nach damaligen Maßstäben) übernahmen. Hierbei vollbrachten sie nicht nur aus militärischer Sicht; unvorstellbare Leistungen. Sie schufen Bauten, die sich bis heute erhalten haben, kultivierten und zivilisierten Länder im bis dahin ungeahntem Ausmaß. Viele eroberte Völker gingen später als Sieger in die Geschichte ein, weil sie vom Wissen und der Kultur der Römer nur lernen und profitieren konnten. Aus einstigen Verlierern wurden die Gewinner der Neuzeit.......... |
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Die Entwicklung der Legion Seit der sagenhaften Gründung Roms (753 v. Chr.)
lebten Plebejer und Patrizier bis zum Anfang des 5 Jahrhunderts (v. Chr.)
im Einklang miteinander. Trotz des unterschiedlichen Wohlstandes dieser
Gesellschaftsklassen bestellten sie eigenhändig ihre Felder. Im
Kriegsfall jedoch, waren es fast ausnahmslos Plebejer die zu ihren
"eigenen" Waffen
griffen und in den Krieg zogen. In dieser Zeit waren bereits erkennbare
Strukturen der uns bekannten späteren Legionen zu erkennen. Deutliche Straffungen im Militärwesen wurden spätestens in den punischen Kriegen (ab 264 v. Chr.) notwendig, die auch den Bau von einer gewaltigen Flotte begünstigte. Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. wurde durch Marius (156 - 86 v.Chr.) das Bürgerheer zum Berufsheer umgebildet. Dieser Vorgang gilt als Geburtsstunde der erfolgreichsten Armee aller Zeiten. Erstmalig wurden einheitliche Waffen und Ausrüstungsgegenstände eingeführt. Hierdurch entstanden viele neue Arbeitsplätze, die eine Rüstungsindustrie im großen Ausmaß begünstigte. Gleichzeitig wurden sämtliche Truppenverbände neu geordnet und organisiert.
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Die Legion (Legiones) bildete die Phalanx des
römischen Militärwesens. Sie waren allesamt Eliteeinheiten und wurden im
Kriegsfall nur eingesetzt, sofern ein Handlungsbedarf bestand (Im
Allgemeinen wurden die Legionen im befriedeten
Hinterland stationiert). |
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Hilfstruppen (Auxilia) wurden aus den Bewohnern der Provinzen rekrutiert und waren sog. "Nichtrömer". Sofern ein Soldat der Auxiliartruppen seine Dienstzeit (25 Jahre) beendete, erhielt er das römische Bürgerrecht, das auf seine Familie überging. Somit erhielt ein Nachkomme die Möglichkeit in die regulären Legionen einzutreten. Die Hilfstruppen waren für die Grenzüberwachungen und die entsprechende Sicherung zuständig. Im Kampf wurden die Auxiliarverbände zuerst im Gefecht eingesetzt. Optisch unterschieden sie sich zu den regulären Legionären nur durch kleine Details. Z.B. durch flache 6- eckige oder flache ovale Schilde. Neuere Forschungen ergaben, das alle Rüstungsgegenstände und auch Großteile der Bewaffnung mit denen der Legionäre identisch gewesen sein müssen. Auxiliartruppen beinhalteten auch die berühmten Sondereinheiten. Diese entsprachen aus militärischer Sicht, den speziellen Fähigkeiten eines Landes. Die Bogenschützen kamen aus Syrien. Die Reiter bestanden aus Thrakern, Iberern und Galliern. Und Germanen wurden vornehmlich als Lanzenkämpfer eingesetzt. Um mögliche Aufstände zu vermeiden bzw. die gewonnenen Kenntnisse der Auxiliareinheiten nicht gegen die Römer selbst; zu provozieren, wurden die Auxiliareinheiten in andere Länder versetzt. Eine Kavallerie (Alen) wurde in Anzahl und Ordnung anders als eine Legion organisiert und spielte anfangs eine etwas geringere Rolle, wie die der Legion. Durch ihre Entwicklung erhielt sie jedoch über die Jahrhunderte eine wesentlich stärkere Bedeutung und wurde der Legion fast gleichgestellt.
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Die Marine der Römer entstand der Legende nach, durch einen Zufall. Eine karthagische Bireme strandete eines Tages an der italischen Küste. Die Römer analysierten diesen Schiffstyp, wobei ihnen ihre Auffassungsgabe und ihre Logik wie immer hervorragend harmonisierten. Sie bauten diesen Schiffstyp nach und brachten hierbei ihre eigenen Ideen und ihren Weitblick ein. Ihr eigener Entwurf erhielt damals einige technische Neuerungen. Hierzu zählte insbesondere eine Enterbrücke, ein Rammsporn und einen Turm, der später sogar aus Stein aufgebaut wurde. Mit diesem überlegenden technischen Entwurf übernahm Rom die Seeherrschaft, die sie für Jahrhunderte auch erhalten konnte. |
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Man schätzt, das Rom zur Kaiserzeit
(Schwankungen sind möglich) 2 Großflotten mit jeweils 250 großen
schweren Kampfschiffen und weitere 4 kleinere Flotten mit insgesamt
500 Schiffen besaß. 2 Flotten waren im Mittelmeer stationiert. Jeweils
eine Flotte lagen im Ärmelkanal und im schwarzen Meer. Die anderen waren
an Flüssen stationiert. Diese Einheiten bestanden zum Großteil aus Liburnen,
einigen Biremen und jeweils einer Trireme als Flagschiff. Der Befehlshaber
wurde durch einen Militärpräfekt (Admiral) gestellt. |